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Montag, 6. Juni 2011

Angst um unser Baby

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle mal wieder ein paar schöne Bilder der letzten Tage posten, aber aus Kummer und Sorge verschiebe ich das auf später.
Nachdem wir wirklich viel mit unserem Minimann erlebt haben, bahnt sich scheinbar gerade eine mittelschwere Katastrophe an.
Ihr wisst ja, die die meinen Blog schon länger lesen, dass P. es hin und wieder schafft die Luft anzuhalten und uns damit einen riesigen Schrecken einzujacken vermag.

Gestern sogar zweimal!
Erster Auslöser war ein "Nagellack Fläschchen" das ich mit der Begründung es sei meiner, wiederhaben wollte. Zweiter, weil P. keine Lust auf Schlafen hatte.
Ein solcher Anfall beginnt mit einem kurzen Weinen und dann wird sofort die Luft angehalten. Dabei verkrampft er, biegt sich nach hinten durch, wird rot. Dann schnappt er kurz nach Luft, sackt auf meinem oder D.s Arm zusammen und kommt dann ganz langsam wieder zu sich.

Die schätzungweise 15 bis 20 Sekunden fühlen sich für uns die eine halbe Ewigkeit an. Danach sind wir total fertig - alle drei.
Wir müssen uns abwechseln unseren kleinen Minimann zu tragen, weil wir aus Angst und Sorge um unser Baby kraftlos sind und zittern.

Heute machte er das ganze übrigens schon wieder, er wollte nicht im Buggy sitzen.

Aus Angst vor einem Anfall gehen wir den Weg des geringsten Widerstandes und versuchen ihm alles Recht zu machen - was überhaupt nicht unseren Erziehungsidealen gleicht.

Ich würde wirklich sehr gern zum Kinderarzt, aber leider habe ich nicht das Gefühl, dass dieses Problem ernst genommen wird. Aber wer kann uns dabei helfen???

Man: Wir sind echt ratlos. Traurig. Besorgt. Ängstlich.

10 Kommentare:

Magdarine

eve, ich hoffe, ich kann dich etwas beruhigen: Peter hat das auch gemacht, so ca. bis er 2 war und jetzt wird es immer seltener. Mein Bruder hatte es auch gut drauf als Kind.
Was wir gemacht haben: Während des Anfalls möglichst ruhig und besonnen bleiben - wir haben auf ihn eingeredet, dass alles gut ist, er jetzt aber nicht die Schokolade/den Nagellack oder was auch immer haben darf.
Je mehr ihr euch da reinsteigert, desto wahrscheinlicher ist es, dass er das immer wieder tut, um eine Reaktion zu erzielen. Kinder steuern das in hohem Maße selbst.

Ich war auch immer ganz schockiert, weil seine Lippen auch ganz blau wurden - aber schließlich fängt er sich dann immer und beginnt einfach zu heulen, und wie gesagt - es wird jetzt immer weniger. (seit Monaten nicht mehr)

gafi1
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Rike

Das klingt für mich von deiner Beschreibung her nach einem klassischen Affektkrampf - und Magdarine sieht es ja auch ähnnlich.
Schau mal hier http://www.anfallskind.de/affektkraempfe.htm oder auf weiteren Seiten via Google.
Ein Affektkrampf sieht ganz schrecklich aus und ich kann nur erahnen, wie ihr euch dabei und danach fühlt und in welcher Verzweiflung ihr lebt, aber wenn es wirklich Affektkrämpfe sind, dann ist das garnichts Schlimmes!

Aber wenn du Sorge hast, dass der Kinderarzt euch nicht ernst nimmt ... Ist er der Richtige? :(

Ich drücke dich unbekannter Weise aus der Ferne!

gafi1

Hallo Eve, das habe ich schon öfter gehört u. soll ja angeblich nicht so schlimm sein. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass man da einen riesigen Schreck bekommt, wenn es passiert. Vielleicht ist es aber ja momentan wirklich auch nur eine Phase, die bald von selbst wieder vergeht ?!
Mein Sohn hatte als Baby im Auto wenn er eingschlafen war u. dort wach wurde die totalen Schreikräpfe bekommen u. hat um sich geschlagen u. kannte sich gar nicht mehr aus. Das war so schlimm, dass ich schon gar nicht mehr mit ihm Auto fahren wollte. Aber es war auch nur eine Phase. Ich drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird.
Ganz liebe Grüße von Gabi ;)

maus5486

Huhu.
Du bist nicht allein, auch unsere große (jetzt 2 Jahre und 2 monate alt) hat genauso die Luft angehalten und richtig gekrampft. Sie wurde blau und war nur durch anpusten oder wasser wiederzuholen und das auch meist dann wenn sie etwas aufgeregt hat, dann hat sie sich super reingesteiegert.
Mitteleriweile ist es echt selten geworden bis fast garnicht und sie macht es eigentlich nur noch wenn sie hinfällt, das sie länger braucht um luft zu holen.
einfach nur ruhig bleiben ;o)

Unknown

Liebe Magda, schön von dir zu lesen. Hatte ich echt nicht gewusst, dass Paul das ganze auch so durchgezogen hat. Was mich ein wenig ängstlich macht: zwei Jahre. Schnief, das wäre bei uns noch ein dreiviertel Jahr. Aber dennoch, es beruhigt, dass es auch dir, die ich doch schon lange "kenne" auch so erging. Im Bekanntenkreis hier, hat das nämlich kein Kind und wir kennen echt viele :-) Liebe Grüße

Liebe Rike; ich danke dir für den Tipp mit der Seite. Ich werde da heute mal lesen und schauen, was es damit aufsich hat. Aber dem ersten Anschein nach, könnte das auf den Hernn Klaus Rakete alias Minimann passen. Danke danke danke

Liebe Gafi; das mit dem Autofahren vermeiden wollen kann ich nachvollziehen. So machen wir es ja im Moment auf. Sicher nicht richtig, aber bestimmt erstmal besser als den Stress/den Anfall zu profozieren.

Liebe Maus: auch an dich ein herzliches Dankeschön für den Kommentar. Leider funktioniert anpusten nicht mehr. Wasser ins Gesicht haben wir noch nicht versucht. Ich bin froh, dass es sich bei euch auch so um den zweiten Geburtstag gelegt hat und bin zuversichtlich.

An euch alle: War schon mal jemand mit diesem Problem beim Arzt und hat das organisch checken? lassen?

Ich wünsche euch eine ruhige Nacht mit etwas kühler Luft. Eve

dodomaus

Hey Eve.Bei der Tochter meines Chefs ist es genauso.Auch sie gehen den Weg des geringsten Widerstandes.Ob er schon deswegen beim Arzt war weiss ich gar nicht.Aber ich kann mal nachfragen.Seine Tochter wird ende August 2 Jahre.Scheint also wirklich in diesem Alter zu passieren.Es bringt natürlich den ganzen Erziehungsvorsatz zum schwanken,wenn man immer nachgeben muss,um solche Attacken zu vermeiden.Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft und drücke euch die Daumern,dass diese Krämpfe nicht zu oft kommen.

Unknown

Hallo Dodo, danke für dein Feedback. Es erstaunt mich wirklich wieviele Kinder doch so ticken. Und es wundert mich gar nicht, dass die Eltern nicht wissen was sie machen sollen.
Das traurige ist eben, dass man nicht einfach zu seinem Kleinen sagen kann: "Lass das mal, Mami und Papi machen sich dann große Sorgen"

Eve

G.

Mein Kommentar wurde nicht genommen,. doooof!
Also im Prinzip hab ich ähnliches geschrieben.
Es ist nicht einfach den Kindern in solch einer Situation die Stirn zu bieten.
Leider bestätigt man sie durch die Vermeidungstaktik ja sehr in ihrem Verhalten, was dann ja heißen würde, es dauert noch länger. Verflixte Kiste.
Ich bin mir aber ganz sicher, dass ihr das gut meistern werdet. Und zur Info: Mein Bruder hatte das auch, ganz schlimm. Und je älter er wurde, desto fieser wurde das. Bis meine Eltern mal nicht mehr reagiert haben und dann ist er einmal aus dem Bett geplumpst, blau angelaufen. Seitdem war Ruhe.
Aber schön ist anders!!!

Sei ganz ganz fest gedrückt!
(PS: Ich erwarte Rückmeldung morgen!)

Anonym

Hallo,
lese Dein Problem erst jetzt. Meine Tochter hatte gleiches Verhalten. Schreien, erst rot, dann blau werden, Augen quellen raus, nach Luft schnappen, zusammensacken, nur noch wimmern, total fertig sein. Mutter auch. Kommentar des Kinderarztes: Ja, es gibt solche Kinder. Keine Panik. Spätestens wenn sie ohnmächtig wird, setzt der Atemreflex wieder ein. Soweit geht es aber in den seltensten Fällen. Sehr beruhigend! :-) Kleiner Tipp: Aus dem Schockzustand holen mit Wasser ins Gesicht spritzen, in die Wange kneifen oder sowas. Das verkürzt die Anfallszeit und die folgende Erschöpfungszeit.

Wir hatten diese Art Anfälle nach einem halben Jahr überstanden. Heute ist das Tochterkind 21 Jahre und friedlich. Diese Art Anfälle gab es also immer schon.